Die Strahlentherapie im Strahleninstitut Köln
Im Überblick
01 – Anerkanntes onkologisches Zentrum
Unsere strahlentherapeutische Abteilung ist als Onkologisches Zentrum anerkannt (Brustzentrum, Gynäkologisches Krebszentrum, Darmkrebszentrum, Pankreaskarzinomzentrum, Kopf-Hals-Tumor-Zentrum, Lungenkrebszentrum, Prostatakrebszentrum). Unsere Priorität liegt auf der bestmöglichen Schonung von Organen, wie dem Herz oder der Lunge, während der Strahlentherapie. Bei einigen Tumorarten wenden wir Strahlen- und Chemotherapie in Kombination an. Wir setzen modernste Technologie, Fachkompetenz und langjährige Erfahrung ein, um Krankheiten wie Krebs auf schonende Weise zu behandeln und Beschwerden zu lindern.
02 – Freundliches, empathisches Team
Ein erfahrenes Team aus 5 Ärztinnen und Ärzten, 5 Medizinphysikern, 13 MTR, 3 Onkologieschwestern sowie 3 Sekretärinnen kümmert sich um Sie. So begegnen wir den zahlreichen Problemen rund um eine Tumorerkrankung und ihrer Therapie wirkungsvoll.
03 – Beste Technik
Wir verfügen über einen der weltweit besten Linearbeschleuniger: Varian Truebeam. Ein besonderer Vorteil: die Berücksichtigung der atemabhängigen Bewegung des Brustkorbes. Für die Therapieplanung steht uns ein Computertomograph der neuesten Generation zur Verfügung.
Unsere strahlentherapeutischen Leistungen in Köln
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Unser Strahlentherapie-Team

Dr. med. Tomas Jamitzky
Leitender Arzt Strahlentherapie, Facharzt für Strahlentherapie
Dr. med. Maria-Elisabeth Heckmann
Fachärztin für Strahlentherapie und Palliativmedizin
Dr. med. Dipl.-Biol. Shohreh Kazemi
Fachärztin für Strahlentherapie
Dr. med. Christiana Lütter
Fachärztin für Strahlentherapie
Dr. med. Freddy-Joel Djiepmo Njanang
Facharzt für Strahlentherapie und Palliativmedizin
Javad Jabbari Tasmalouei
Facharzt für Strahlentherapie
Unsere leitende medizinischen Fachkräfte
Silke Meurer
Bereichsleitung Strahlentherapie
Renate Krause
Bereichsleitung Strahlentherapie
Kenan Musliu
Bereichsleitung MPE
Unsere technische Ausstattung
Um Ihnen die bestmögliche Strahlentherapie bieten zu können, finden Sie in unserem Institut Geräte und Programme folgender Firmen:
- Linearbeschleuniger: VARIAN Truebeam
- Linearbeschleuniger: VARIAN mit 6 und 15 MeV Photonen und 6 – 20 MeV Elektronen
- Linearbeschleuniger: MOBETRON zur intraoperativen Bestrahlung (IOERT) mit 4 – 12 MeV Elektronen
- Planungssysteme für die Bestrahlung: IMRT, RapidArc, Eclipse
- Computertomograph: General Electric Discovery RT

Was ist Strahlentherapie?
Strahlentherapie (auch Radiotherapie) ist die medizinische Anwendung von ionisierender Strahlung auf den Menschen. Mit dieser Therapie können Krankheiten geheilt oder deren Fortschreiten verzögert werden.
Die Strahlentherapie umfasst die Behandlung von gut- und bösartigen Erkrankungen. Sie wird von Fachärzten für Radiologie oder für Strahlentherapie unter Mitwirkung von medizinisch-technischen Assistenten und spezialisierten Medizinphysikern ausgeübt.
Bei der sogenannten perkutanen Strahlentherapie wird der Körper von außen "durch die Haut" bestrahlt. Meist erzeugen sogenannte Linearbeschleuniger eine sehr energiereiche Strahlung. Diese Strahlen werden auf den Tumor gelenkt. Das Ziel der Bestrahlung ist die Zerstörung der Krebszellen.
Wie läuft die Strahlentherapie-Behandlung ab?
Vorstellungsgespräch
Vor Beginn der Behandlung teilen wir Ihnen ein Termin für das Vorstellungs- oder Erstgespräch mit. Ein Arzt oder eine Ärztin klären Sie über Ablauf, Dauer der Behandlung und mögliche Nebenwirkungen auf. Hier können Sie alle Fragen stellen, die Sie zur Therapie haben.
Behandlungsvorbereitung
In dieser Planungsphase bestimmen die Radioonkologen und Medizin-Physiker das genaue Behandlungsgebiet und den genauen Behandlungsablauf. Dazu kann unter Umständen eine Computertomographie (CT) zur Bestrahlungsplanung nötig sein. Sie erhalten den entsprechenden Termin beim Vorstellungsgespräch.
CT-Simulation
Mit einem speziellen Computertomographen (CT) – der CT-Simulation – erfolgt die genaue Einstellung des zu bestrahlenden Gebietes. Unter Umständen müssen bei der Positionierung des Körpers spezielle Lagerungshilfen eingesetzt werden, so dass Ihre Lage während der einzelnen Behandlungen stabil bleibt. Auf Ihrer Haut tragen wir dazu die Feldmarkierungen auf. Es ist wichtig, dass Sie diese Markierungen während der Behandlung nicht entfernen. Markierungen im Gesichts- und Halsbereich zeichnen wir auf einer individuell für Sie angefertigten Maske auf.
Ablauf der Bestrahlung
Ein Bestrahlungszyklus beinhaltet 10 bis 30 Behandlungen. Deren genaue Zahl ist unter anderem abhängig von der Erkrankung und der Lokalisation des zu bestrahlenden Gebietes. Diese Behandlungen erhalten Sie täglich von Montag bis Freitag – außer an Sonn- und Feiertagen – zu einem festen Termin. Die eigentliche Bestrahlung dauert nur wenige Minuten.
Abschlussuntersuchung/Nachsorge
Am Ende des Bestrahlungszyklus’ gibt es eine Abschlussuntersuchung und ein Arztgespräch. Neben Hinweisen zu empfohlenen weiteren Verhaltensweisen sowie zur Hautpflege erhalten Sie auch Informationen über die anschließende Nachsorge. Die strahlentherapeutischen Nachsorgeuntersuchungen finden im Abstand von 3 und 6 Monaten sowie nach einem Jahr statt, bis zu 5 Jahre.
Wann wird die Strahlentherapie eingesetzt?
Anwendungsgebiete der Strahlentherapie sind zum Beispiel:
Degenerativ-entzündliche Erkrankungen des Bewegungsapparates
Bei gutartigen Erkrankungen kann die Strahlentherapie in niedriger Dosierung eingesetzt werden. Die Röntgenbestrahlung wirkt entzündungshemmend und dadurch schmerzlindernd.
Bösartige Tumorerkrankungen
Die Strahlentherapie setzen wir zur kurativen Behandlung von heilbaren Erkrankungen ein. Sie kann auch zur Behandlung von Krebsleiden eingesetzt werden, die nicht vollständig heilbar sind (palliativ).
Häufige Fragen zur Strahlentherapie
- Eine Überweisung des Haus- oder Facharztes
- Informationen zum bisherigen Behandlungsablauf (Arztbrief, Histologie, Operationsbericht, Medikamentenplan usw.)
- Aktuelle Röntgenbilder bzw. Computertomographie-, MRT- oder Knochenszintigrammbilder
Während der Strahlenbehandlung sollten Sie die Haut im Bestrahlungsgebiet absolut trocken halten und 3 bis 4 Mal täglich mit Babypuder behandeln.
Eine ausreichende Ernährung während der gesamten Bestrahlung ist vorteilhaft. Es ist meist nicht nötig, eine spezielle Diät einzuhalten.
Bei Bestrahlungen des Halses und des Oberkörpers sollten Sie Zitrusfrüchte und -säfte (zum Beispiel Orangen, Zitronen, Kiwis, …) sowie Salatessig und scharfe Speisen meiden. Sie reizen die Schleimhäute im Mund, in der Speiseröhre und im gesamten Verdauungstrakt zusätzlich.
Auf den Genuss von Alkohol und Nikotin sollten Sie während der Bestrahlung verzichten.
Bei Bestrahlung des Bauchraumes kann es zu Unverträglichkeiten von Kaffee und Milchprodukten kommen.
Die meisten Patientinnen und Patienten vertragen die Strahlentherapie gut, so dass die Therapie ambulant möglich ist. Gelegentlich können jedoch Nebenwirkungen auftreten. Diese hängen unter anderem vom bestrahlten Tumorvolumen, von der Dosis und von individuellen Faktoren ab.
Die Haut kann während der Bestrahlung bei empfindlichen Patientinnen und Patienten in Mitleidenschaft gezogen werden: Sie verhält sich dann wie bei einem Sonnenbrand – eine Reaktion, die sich nach der Behandlung wieder zurückbildet. Sollten bei Ihnen in dieser Zeit Probleme auftreten, wenden Sie sich bitte an den Arzt oder die Ärztin.
Bei vielen Patientinnen oder Patienten kommt es im Laufe der Behandlung zu Abgeschlagenheit und Müdigkeit. Auch diese Symptome bilden sich im Laufe weniger Wochen nach Abschluss der Behandlung zurück.
Einige Nebenwirkungen sind vom Ort der Bestrahlung abhängig: Sind zum Beispiel bei Bestrahlung des Mund- und Rachenraumes Schleimhäute und Speicheldrüsen im Bestrahlungsfeld, kann es zu Entzündungen im Mund- und Rachenraum und zu Mundtrockenheit kommen.
Befinden sich Magen und Darm im Bestrahlungsfeld, können Durchfall und Übelkeit auftreten. Wird das Becken bestrahlt, können sich Blasen- und Harnröhrenreizungen bilden. Bei einer Kombination mit einer Chemotherapie kann sich das Blutbild verändern, weshalb es bei diesen Behandlungen regelmäßig kontrolliert wird. In ca. 5 Prozent der Fälle können chronische, meist irreversible Behandlungsfolgen nach Jahren der Behandlung auftreten.
Ihr Arzt/Ihre Ärztin wird Sie über das Risiko bei der jeweiligen Art des Bestrahlungsvolumens aufklären. Diese möglichen Veränderungen sind der Grund, dass parallel zur regelmäßigen Tumornachsorge eine strahlentherapeutische Nachuntersuchung notwendig ist.
Therapeuten im Tumorzentrum
Eine optimale Krebstherapie ist nur durch eine enge Zusammenarbeit von chirurgischen, gynäkologischen, internistischen und strahlentherapeutischen Onkologen zu verwirklichen. In vielen Fällen ist zusätzlich die Mitarbeit von Psychoonkologen sinnvoll.
Regelmäßige Tumorenkonferenzen gemeinsam mit uns finden in folgenden Kliniken statt:
- St. Elisabeth-Krankenhaus, Köln Hohenlind
- Malteser Krankenhaus Köln, St. Hildegardis
- Ev. Krankenhaus Köln-Weyertal
- St. Vinzenz Hospital, Köln
- Krankenhaus der Augustinerinnen, Köln
- Heilig Geist Krankenhaus, Köln
- St. Marien-Hospital, Köln
- Brustzentrum Köln-Hohenlind, St. Elisabeth-Krankenhaus
- Darmzentrum Köln-Hohenlind, St. Elisabeth-Krankenhaus
- Darmzentrum Köln Nord/West, Vinzenz Hospital, Heilig Geist Krankenhaus, St. Franziskus Hospital
- Prostatazentrum Köln/Gartenstadt Nord, Heilig Geist Krankenhaus